Gerda Lampalzer

 

Gerda Lampalzer

 

TRANSFORMATION




Gerda Lampalzer setzt sich in ihren Arbeiten in verschiedenster Form mit dem Verhältnis Bild, Text und Sprache auseinander. Die letzte größere Arbeit in diesem Zusammenhang war die Medieninstallation TRANSLATION, in der vier nicht deutschsprachige Personen beim Sprechen in ihrer Sprache (russisch, japanisch, spanisch, englisch) mit der Videokamera aufgenommen wurden. Diese Texte wurden in einem Videoschnittprogramm in kleinste Einheiten zerlegt und wieder neu zusammengesetzt. Das Ergebnis waren deutsche Texte mit völlig neuer Bedeutung, die zu einer vierkanaligen Installation choreografiert wurden. TRANSLATION ist als Kunst im öffentlichen Raum permanent an der Donauuniversität Krems installiert.

In ihrer neuesten Arbeit TRANSFORMATION wendet sie dieses Verfahren der Remontage von Nicht-Deutsch zu Deutsch erneut an, erweitert die Komposition aber um die Elemente Schrift und (wörtliches) Bild, die das Material für eine weitere Transformation der Originaltexte bilden. Den sprachlichen Ausgangspunkt bilden die fünf Nachbarsprachen Österreichs, Tschechisch, Slowakisch, Ungarisch, Slowenisch, Italienisch. Das Endprodukt wird eine Bild/Text Komposition für single screen.


Gerda Lampalzer lebt und arbeitet als Medienkünstlerin in Wien und Niederösterreich.
Kuratorentätigkeit, Vorträge, Workshops und Publikationen zu Video und Medienkunst, zahlreiche Ausstellungen und Preise. Seit 1987 Lektorin an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien im Bereich Medientheorie.